Freitag, 27. Mai 2005
Lieber Herr Postbote.
Lieber Herr Postbote,
mir scheint, Sie sind ein Armleuchter.
Hatte ich Sie doch mittlerweile soweit, die Umschläge mit meinen Absagen nicht mehr zu knicken, falten und stopfen, sondern unbeschädigt auf den Briefkasten zu stellen. Einmal, als es besonders viele waren (ich hasse Montage), haben Sie sogar ganz freundlich geklingelt und sich auch noch bis in den zweiten Stock hochgewagt. Mit Absagen! Aber heute schlugen sie leider über die Stränge: Sie stellen ein Postpaket einfach so vor die Wohnungstür? Ohne zu wissen, was drin ist? Wozu gibt's denn die roten Kärtchen? Denn es gibt auch Dinge, die wenig wiegen und trotzdem was wert sind. So zum Beispiel mein reparierter Palm, der gerade zwei Stunden für jedermann zum Mitnehmen bereitstand. Oder denken Sie, die Tür da unten ist nur für die Post immer auf?

Bitte, bitte, nicht mehr tun! Sie wecken kriminelle Energien in mir. Denn wofür ich nicht unterschrieben habe, das hab' ich auch nicht bekommen? Diesmal schon. Aber ich kämpfe mit mir.
Herzlichst, Ihr boden H.

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Haben Sie´s schon mal mit einem Gespräch auf dem Postamt versucht? Wirkt Wunder, zumindest eine Zeit lang.
Daß Sie Absagen bekommen ist nicht das Verschulden des Postbotens. Packete einfach vor der Türe lassen ist an sich nicht erlaubt, wegen den von Ihnen angeführten Gründen. Ich denke jedoch, daß er es nicht aus Bosheit getan hat, sondern um Ihnen einen Weg zu ersparen. Die Methode heiligt nicht die Mittel, schon klar.
Btw. willkommen im Dorf.

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