Dienstag, 27. September 2005
Dabei sein ist alles? PAH!
Zwei Monate intensive Vorbereitung, vier Wochen gewichtsklassenbedingte Diät und 800 Kilometer Fahrt kommen einem ungeheuer wenig vor, wenn man oben auf dem Treppchen steht und ein Titel auf dem Niveau einer Europameisterschaft dahinter steht.
Wenn man aber den Eröffnungskampf eines Turniers bestreitet und direkt rausfliegt, verpufft die ganze Kraft und Motivation, und der riesengroße Aufwand türmt sich um die schlechte Laune herum und fragt: Warum eigentlich?

Wenigstens konnte ich mich den lieben langen Tag noch medizinisch betätigen. So kümmerte ich mich unter anderem um einen schmerzenden Nacken, an dem zuvor fleissig gezogen und gedreht worden war, als ich von einem echten PROFI vertrieben wurde mit den unsäglichen Worten: "Lasst mich mal durch, ich bin Physiotherapeut".
Da ich nicht ganz so forsch mit meinem erlernten Beruf hausiere, ließ ich mich beiseite stoßen, und hörte nach drei Sekunden die Diagnose des PROFIs, der nicht mal getastet hatte.
"Das müssen wir ganz schnell wieder einrenken!"
An dieser Stelle danke ich dem fröhlichen Hessen für seinen Einwurf. "Einrenken? Schnell? Da möchte ich lieber mit meinem Arzt drüber sprechen, der mir gerade gesagt hat, meine Wirbel sitzen in Reih' und Glied."

Ich kenne gute Chropraktiker und hervorragende Physiotherapeuten, aber dieser war gewiss keiner von Ihnen. Da fällt mir ein, eine hervorragende Methode zum "sanften Einrenken" bzw. dem Einrichten von Wirbeln ohne Verschleiß und Abrieb ist die Dorn-Therapie.

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