Donnerstag, 4. Mai 2006
Es brütet wieder auf der Fensterbank...
Nur wohne ich jetzt woanderst, (ausser am Wochenende) und darf die Nestbauerei nur telefonisch mitverfolgen.
Wo war nochmal die Webcam?

Naja, jetzt wird erstmal gestritten, ob es die gleiche Amselmama ist, wie letztes Jahr

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Dienstag, 14. Juni 2005
Küken und so'n paar -isten
"liegt doch in der Natur der Dinge", spricht der Rationalist.
"sei froh, wenn überhaupt eins durchkommt", kommt's dem Pessimisten in den Sinn.
Der Phantast brabbelt umnebelt vor sich hin:"bestimmt hatten andere Eltern nicht so viel Glück und durften es deshalb adoptieren".
Kopfschütteln der anderen.
"Es hatte es sicher schnell hinter sich" meldet sich der Idealist.


"das Küken war vielleicht sehr frühreif und ist schon flügge und hilft den Eltern nun bei der Futtersuche" gibt der Optimist Utopist von sich, woraufhin die anderen ganz unpazifistisch auf ihn losgehen.

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Amseln und andere Aufregungen
Der Blick durch das Küchenfenster am Morgen ist zum Ritual geworden. Den Kaffee schlürfend warte ich, bis sich die Amsel auf Nahrungssuche begibt und das Nest für einen Moment unbeobachtet läßt. Dann knipse ich durchs Badfenster ein Foto von den Küken.
Und spätestens zu diesem Zeitpunkt haben sich ein Lächeln auf meine Lippen und ganz bestimmte Gedanken in mein Hirn geschlichen. Wie spannend es ist, so ein Naturschauspiel aus nächster Nähe beobachten zu können, wie man sich mitfreut und -zittert. Wie man eingreift in die Natur, eingreifen will, manches zulässt und manches nicht.
Die unterschiedlichen Reaktionen von Freunden reichen von einem gelangweilten "Hatte ich auch schon mal auf der Fensterbank" über ein flehendes "ich will jeden Tag ein Foto, bittebittebitte!", bis zu diesem freudigen Gequiiieke am Freitag, das die Amsel glücklicherweise nicht dauerhaft verjagt hat. Ein nur fast scherzhaftes "Spiel' nicht Gott!" ob der von mir dramatisierten Taubenkriege war auch dabei.
Meist jedoch teilt und mehrt sich die Begeisterung und längst vergessene Vogelgeschichten tauchen auf aus der Erinnerung.
Da ist M, der beim Klettern plötzlich Aug' in Aug' mit einer Taube fast das Gleichgewicht verlor. Oder die liebenswerte S, die als kleines Kind nicht wußte, nicht wissen konnte, daß manche Vögel ihre Eier aus dem Nest werfen, wenn einmal von Menschenhand berührt.

Was ich wiederum schon wußte aber trotzdem nicht verhindern konnte, ist der "natürliche Schwund eines Geleges" (so gelesen auf Wissen.de).
Mit einem nichtgeschlüpften von fünf kann man ja noch umgehen, wenn aber aus vier gesunden piependen Küken über Nacht drei werden, zieht das schon mächtig an der Laune. Da sucht man auch sinnloserweise den Hof ab, leider & zum Glück (in keinem Falle zurücklegen!) erfolglos.
Ach scheiße.
Hier gibt's von jedem Tag ein Bild.
Von heute nicht.
Doch.

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Mittwoch, 8. Juni 2005
Sie schlüpfen!



An alle Tierschützer vorab: Bei der Aufnahme dieses Fotos wurden Amseln weder aufgeschreckt noch länger als erwünscht vom Nest ferngehalten. Ich habe einfach am (seit einer Woche "auf kipp" stehenden) Fenster 'ne knappe 4telstunde gewartet.
Und war dann sooo erfreut! Die Amsel sitzt schon wieder und brütet noch ein bißchen, und ich muss mich daran hindern, nach Regenwürmern zu suchen.





Beunruhigend: Auf wikipedia gelesen:
Nach wiederum zwei Wochen verlassen sie das Nest, obwohl sie noch nicht fliegen können und so eine leichte Beute von Katzen, Elstern, Eichelhähern usw. werden, weshalb sie sich noch etwa eine halbe Woche im umliegendem Gebüsch verstecken und nur auf die Rufe Ihrer Eltern herauskommen.




Wie soll das in unserem kahlen Hinterhof nur klappen, mit dem Nichtfliegen und Verstecken im Gebüsch? Ich seh mich schon eine Heckenecke einrichten.

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Mittwoch, 8. Juni 2005
Verkehrschildverzierungen


afro
Originally uploaded by groundcontrol.

Seitdem ich ein Amselnest vor dem Fenster habe, hör' und seh' ich überall Vögel. Ein Hoch auf die selektive Wahrnehmung. Leider zieht das "den-Vögeln-Hinterherschauen" auch blaue Flecken nach sich.
Oder blaue Schilder mit Afro, auf dem gerade noch 'ne Elster saß. Als Verkehrsschildverzierung.

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Dienstag, 31. Mai 2005
Amsel(sic!) gegen Tauben: 1zu0
Frühstückstelefon:
#Sag mal, gibt's in deinem Leben zur Zeit nichts Wichtigeres als dieses a(r)mselige Vogelnest?

[verlegen]-Ja, klar, grade gestern hab' ich... ähh... zum Beispiel Ds Geburtstag verpasst. Toll gemacht.

#Und sonst so?

[sprudelnd]-Gestern Abend hat eine fiese dicke die Wände vollkackende Taube die Amsel aus ihrem Nest vertrieben um es sich direkt daneben vor dem Regen geschützt für die Nacht bequem zu machen weil alle anderen Stellen schon von noch dickeren Tauben besetzt waren und der arme kleine vertriebene Vogel flatterte gemeinsam mit dem die Identifizierung erleichternden Vogelmännchen zeternd im Hinterhof herum und versuchte vergeblich das Hühnchen mit der Taube zu rupfen und da musste ich ohne lange nachzudenken einen Kochlöffel nehmen und das sich nicht durch klatschen und scheuchen verjagen lassende blöde Vieh durch das Badfenster hindurch wegstubsen dann kamen auch schon Sekunden später das dankbare Amselpaar und richtete sich für die Nacht ein und jetzt weiss ich nicht ob ich die nächsten zwei Wochen ausgehen will und ich werde B verbieten seine Freundin "Täubchen" zu nennen undundund...-

#bzzz...tut tut tut tut tut.

[entrüstet]Hallo...? Hallo...? ...Frechheit!

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Sonntag, 29. Mai 2005
Amsel, Drossel, Fink oder Star?
Heute morgen auf dem Sims zum Badfenster ein Vogelnest entdeckt, nachdem beim Öffnen die davonflatternde Vogelmama mir einen gehörigen Schrecken eingejagt hat. Zum Glück hab' ich sie nicht dauerhaft verjagt, wie ich aus dem Treppenhausfenster einen Stock höher erschielen konnte. Auch das Männchen übernimmt anscheinend die eine oder andere Schicht, damit auch die Dame mal was essen kann.
Wie vorbildlich.
Bei dem Versuch der Artenbestimmung bin ich auf Grete und diesen Beitrag von ihr gestoßen.
Wie passend.
Hilfreich wird bestimmt auch die Bestimmungshilfe zu allen Vogelarten sein. Wobei ich eigentlich wenig Lust habe, das Gelege noch häufiger zu stören. Aber vielleicht kennt sich ja jemand aus und kann den Vogel an seinen Eiern erkennen. (Hobby-)Ornithologen ans Werk!

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